Der Kiebitz

NABU/CEWE/Thomas Hempelmann
NABU/CEWE/Thomas Hempelmann

Der Kiebitz ist „Vogel des Jahres 2024“

 

 Damit wird der Fokus im Vogel- und Naturschutz wieder auf die Wiesenbrüter gerichtet

 Während der Kiebitz früher noch häufig auf unseren Feldern anzutreffen war, gilt er inzwischen als „stark gefährdet“ und ist gerade in Baden-Württemberg fast nur noch als Zugvogel anzutreffen.

Man trifft ihn bei uns fast nur noch an seinen Rastgewässern an, denn sein Überwinterungsgebiet findet sich typischerweise in Südeuropa (z.B. Spanien und Frankreich).

 

Der Kiebitz kleidet sich in einer auffälligen schwarz-weiß Färbung und gehört zur Familie der Regenpfeifer. Er brütet gerne in Feuchtwiesen, Sümpfen an Gewässerrändern und auf Feldern. Im Feld verrät er sich gerne durch seinen einzigartigen und auffälligen Ruf „kiju-wit“.

Seit 1992 ist der Bestand unserer Kiebitze um 88 Prozent eingebrochen. Grund dafür ist zu großem Teil die Agrarpolitik, die wir dringend naturverträglicher gestalten müssen (NABU 2018).

Weil durch die Zunahme und Intensivierung der Landwirtschaft die typischen Brutgebiete verloren gehen, weicht der Kiebitz schon seit einiger Zeit auf Ackerflächen aus. Die frühe Bestellung und Bearbeitung dieser, führt zu regelmäßigen Totalverlusten der Gelege und damit zum starken Rückgang der Populationen.